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Kooperierende Fragmente
upcoming: 09.09.-06.11.2022 @gallery Schenk Modern

Kooperierende Fragmente mit Camill von Egloffstein, Lea Grebe und Manuel Strauss in der Galerie Schenk Modern, Landshut

Foto: Galerie Schenk.Modern/ Mette Photography
Kunst als forschender Prozess. Im Mittelpunkt eine schwebende Skulptur, ein Relikt aus der Vergangenheit und zugleich ein Blick in die Zukunft, rekonstruiert in den Räumen der Galerie. Dieser rätselhafte Hybrid bildet den Ausgangspunkt für die künstlerisch-forschende Tätigkeit der Gruppe Multiplayer-Mode. Die Künstler:innen Camill von Egloffstein, Lea Grebe und Manuel Strauß nähern sich in einem Prozess dieser unbekannten Lebensform. Das Ergebnis ist ein Archiv aus fragmentarischen Artefakten. Zur Erschaffung dieser Artefakte bedienen sich die Künstler:innen ganz unterschiedlicher Techniken und verbinden diese Verfahren zu neuen Arbeitsweisen.
Dabei treffen traditionelle Flechtkunst und Bronzeguss auf industrielle Fertigung im 3D-Druckverfahren und mit Schellack polierte Intarsien.
Text: Jennifer Schenk
It's part of a strategy

Arbeiten aus der ersten Zusammenkunft der Gemeinschaft It's part of a strategy in den Räumlichkeiten der galerie burster Berlin.
Am Anfang stand ein großes Regal. Darin: Seltsame Dinge, Gemische verschiedener Stoffe und Formen, Alltagsdinge, Rohmaterial, künstlich oder natürlich, fest oder flüssig, tot oder lebendig. Versammelt hatten sich Maria Braune, Erik Esso, Tim Freiwald, Schirin Kretschmann, Florian Kuhn und Manuel Strauß. Es handelte sich um Werkstoffe und Arbeitsfragmente, mit denen sie täglich künstlerisch umgehen. In der galerie burster in Berlin unterziehen die Sechs in täglichen Aktionen und Eingriffen die Materialien immer neuen Verwandlungen, eignen sich die Stoffe und Ideen der anderen an und schaffen so in einem offenen Prozess ein noch unbekanntes, gemeinsames Produkt. In ihm kreuzen sich höchst individuelle Begriffe von Kunst, Material und Autor:innenschaft, sechs Weisen der Welterzeugung, die nicht zwingend miteinander harmonieren müssen. Ein Experiment am lebenden Körper der Kunst.


Maria Braune (*1988 in Berlin, lebt und arbeitet am Chiemsee und in München) hat einen eigenen künstlerischen Werkstoff aus nachwachsenden Rohstoffen entwickelt. Durch das Hinzufügen weiterer natürlicher Materialien entstehen Gemische aus morbiden und lebendigen Formen, die sich frei im Raum bewegen und die Betrachter:innen über Berührung in den Prozess generativer Verräumlichung integrieren.
Erik Esso (*1999 in Fulda, lebt und arbeitet in Leipzig) produziert Wandobjekte, die Konzepte der Malerei durch Kombinationen mit gefundenen Objekten. Metall, Beton, Holz, Fotografie und Zeichnung immer neu hinterfragen.
TCL 0, 2021 | 28,5 x 24,5 x 5,8 cm | Acrylglas, PLA and dyes
TCL 2, 2021 | 45 x 44 x 2 cm | Migma and acryl
TCL 610, 2021 | 30 x 38 x4 cm | synthetic resin, wood and Rudi Völler
Trans conceptual leverage steht für einen gemeinschaftliche Arbeitsprozess. Bei dem die interaktive Zusammenarbeit und das Bündeln der einzelnen außergewöhnlichen künstlerischen Stärken zu einer immanenten Schaffenskraft führen, die die Fähigkeiten des einzelnen übersteigen. Die so entstandenen Hybride stehen in einem übergeordneten synergetischen Kontext und bilden ihr eigenes Bezugssystem.
Tim Freiwald (*1986 in Leisnig, lebt und arbeitet in München) widmet sich in seinen Bildern Motiven, die sich in immer neuen Varianten stetig weiterentwickeln. Ausgehend von fotografischen und digitalen Recherchen steht die kompakte Physis seiner Dekonstruktionen steht stets in Spannung zu ihrem fragilen inneren Gefüge.

TCL 34, 2021 | 105 x 70 x 3 cm | Rigid foam board, screen printing, textile, aluminium, foil, wax and acryl
Schirin Kretschmann (*1980 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Berlin und München) arbeitet im Spannungsfeld von installativer Malerei und ihren Grenzbereichen zu prozessualen Werkformen. Ihre künstlerische Arbeit ist situativ und prozessual angelegt, indem sie von einer anfänglichen künstlerischen Setzung ausgeht und Entwicklungen anstößt, in denen den Betrachter:innen in der Regel selbst eine aktive Rolle zukommt und Wahrnehmung als ein vielfältiger, synästhetischer und unabgeschlossener Prozess vorausgesetzt wird.

TCL 2, 2021 | 60 x 48 x 3 cm | cork on linen

TCL 6765 - edition 6 + 1 AP, 2021 | 24 x 17 x 3 cm | synthetic resin on rigid foam board
Florian Kuhn (*1991 in Filderstadt, lebt und arbeitet in München) beschäftigt sich mit den Grenzen der Malerei und deren Überschneidungen mit der Skulptur und digitalen Medien. Dekonstruktion, Fragmentierung und Rekombination früherer Malereien führen zu neuen Formen und Werken, deren Divergenz zum Ausgangsmaterial sich im Verlauf der Werkserien beständig vergrößert.

TCL 1, 2021 | 31 x 25 x 4 cm | steel, textile, wax, pigment, cotton, acryl and rigid foam plate

TCL 5, 2021 | 44 x 35 x 4,5 cm | Dibond plate, wood, steel, and plotter foil
Manuel Strauß (*1983 in München, wo er auch lebt und arbeitet) lässt industrielle Werkstoffe mit natürlichen Materialien zu bildimitierenden Objekten verschmelzen, deren sachliche oder auch ideelle Unvereinbarkeiten die Gewohnheiten der Wahrnehmung auf die Probe stellen. 2019 erfand er nach einer zweijährigen „Zielgruppenbefragung“ ein eigenes Preissystem. Für eine 2020 gestartete „Kundenbefragung“ überprüft er die ideologischen Einstellungsmuster des Kunstsystems.
TCL 3, TCL 1597, TCL 10946,TCL 1597,TCL 233, TCL1597, TCL 1597, TCL 14, TCL 1597, TCL 4181, TCL 1597, 2021 | PLA; synthetic resin, migma, glass and artificial grass

TCL 121393, 2021 | 70 x 48 x 5 cm | synthetic resin, acryl on linen
Marcel Kovarik (*1992) lebt und arbeitet in München.
Er beschäftigt sich hauptsächlich mit seriellen Abstraktionen auf unkonventionellen Bildträgern. Sein Ausgang sind organische Formen, die er in mechanische Wiederholungen
übersetzt, dadurch erschafft er für sich neuen Bildfelder.

Archaeopteryx, 2020 | 30 x 18 x 2,5 cm | glass, acryl, steel, synthetic resin and PLA
Manuel Strauß (*1983 in München, wo er auch lebt und arbeitet) lässt industrielle Werkstoffe mit natürlichen Materialien zu bildimitierenden Objekten verschmelzen, deren sachliche oder auch ideelle Unvereinbarkeiten die Gewohnheiten der Wahrnehmung auf die Probe stellen.

Gloss, 2021 | 8 x 8 x 2,5 cm | synthetic resin and acryl / Glory, 2021 | 12 x 12 x 3 cm | synthetic resin and foil / Glamor, 2021 | 12 x 12 x 2 cm | synthetic resin and acryl

Stone rocks grave, 2021 | 36 x 47 x 3,5 cm | Clay, acryl, synthetic resin on cotton
Shiny Europe - Bad Habits [two-part], 2021 | 34 x 45 cm | PLA, acryl, synthetic resin on cotton



Glitter, 2021 | 17 x 15 cm | synthetic resin, glitter, sheet and PLA
Collaboration with
Gnothi Collective
in Zusammenarbeit mit:
Gnothi VR Kollektiv &
Leykauf Film GmbH & Co. KG
Die Guhguh der verlängerte Arm in eine andere Wahrnehmungsebene.
Angelehnt an die Glaskugel die unsere Zukunft voraussagen soll, wurde Guhguh so konzipiert und erschaffen, dass sie dem User neue Wege zum digitalen Leben eröffnet.
Eine Personalisierung um die digitale Welt zu erweitern.
Nach zahlreichen Weiterentwicklungen ist die Guhguh V7 in Form und Funktion an zahlreichen Nutzererfahrungen gewachsen.
Die Entwicklung der Guhguh umschließt mittlerweile 2 Jahre und 7 Prototypen, die sich in Funktion und Form durch die Nutzererfahrungen immer besser anpassen ließen. Die Versionen V1 und V2 wurden mit einem Durchmesser von 14 und 16 cm aus Epoxidharz hergestellt. Diese besitzen einen Hohlraum und eine spiegelglatte Oberfläche. Die Gehäuse der Guhguhs V3-V7 wurden mit FDM-Druckverfahren hergestellt und ihre Linsen im Vakuumverfahren gegossen. Es gibt 5 verschiedene Gehäuse aus unterschiedlichen Materialien (PLA, TPU, ABS und Polysmooth Filament).
Die Linsenkörper wurden mit unterschiedlichen Epoxidharzen gegossen oder mit PU- Harzen gedruckt.
Die ersten beiden Versionen V3/V4 wurden im Prototypen 3D Druckverfahren hergestellt um Schwachstellen von den Vorgängerversionen zu erforschen, Erfahrungswerte zu sammeln und Grundlagen für eine neue Usabillity zu schaffen. Das 3D gedruckte Design setzte sich auch gegenüber den Harzvollgüssen durch und so entstand das neue Design der Guh Guh.
Die Guh Guh V5 mit den Maßen 16,9x16,9x15cm wurde mit schlagfesten ABS-Filament gedruckt, einem flexiblen Handyverschluss aus TPU (thermoplastiasches Urethan), einer angepassten Brennweitenöffnung und 2 verschiedenen Brennweiten Linsen. Diese können mittels T-Halterungsverschluss ausgetauscht werden.
Die Guh Guh V6 wurde in 2facher Ausführung hergestellt und ist der vorletzte Prototyp, sie besteht aus einem gedruckten nahtlosen PLA Körper mit einer Druckzeit von 71 Stunden.Die Linsen wurden direkt mit den 3D gedruckten T-halterungsringen vergossen und garantieren bessere Stabilität.
Nach den vielen Auftritten der 3 Guh Guhs (V5/V6(2)) zeigte sich, dass die Konstruktion und das Material den hohen Anforderungen nicht standhält. Deswegen entstand nun die neueste Version der Guh Guh V7 2021 mit einem Design aus dichtem 3D Bienenwaben Infill, einer stabileren Handyhalterung und dem Material Polysmooth. Das Material wird mit einem speziellem Gerät mit Lösemitteln bedampft, angelöst und anschließend gehärtet. Das so entstandene Druckteil hat eine verschweißte Oberfläche, höhere Stabilität und eine spiegelglatte Oberfläche. Neben den Stabilitätsverbesserungen besitzt sie austauschbare Linsen mit ISO Gewinden, neue Verschlüße und einer PU Lackierung für ein glattes Finish.




Collaboration with Heimatstoff HSTF
in Zusammenarbeit mit:
Raymond Milla
Heimatstoff HSTF
25cm hoher Banner aus PETG
Maße: 25x17x6,5cm

Collaboration mit Harztische.de "Snowflake"
Diese Schneeflocke wurde aus insgesamt 20 Einzelteilen gedruckt. Die Teile wurden als Positivformen für den Formenbau verwendet.
Die Positive wurden geschliffen und mit PU- Lack lackiert um eine hochglänzende Oberfläche zu erzielen. Die Daraus resultierenden Negative aus Silikon können direkt ausgegossen und entformt werden. Das Ergebnis sind spiegelglatte Formen.
Material: weißes PLA
Maße: 52 x 45 x 2,2 cm


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